Zum Raum wird hier die Zeit

Geschichte des Hauses

Gebaeude_1885

Seit 1881 prägt das markante Gebäude des heutigen Uhrenmuseums das Stadtbild Glashüttes. Anfangs dient es als Domizil für die 1878 gegründete Deutsche Uhrmacherschule Glashütte. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen werden 1923 umfangreiche Anbauten durchgeführt. Während das Haus den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet übersteht, richtet 1976 ein Brand im Dachstuhl großen Schaden an. Rasch wird das Gebäude wieder aufgebaut, da die „Ingenieurschule für Feinwerktechnik“, als welches das Gebäude zu DDR-Zeiten genutzt wird, auch über Glashütte hinaus große Bedeutung hat.

Die Wende und ihre Nachwirkungen bringen 1992 das vorläufige Ende der Ingenieursschule. Doch überall in Glashütte beginnen neue Manufakturen mit der Produktion und lassen den Mythos Glashütte wieder aufleben. Gleichzeitig erwacht der Wunsch, den Exponaten des kleinen Glashütter Uhrenmuseums einen würdigeren Platz zu geben und ein repräsentatives Museum zu schaffen. So entsteht 2006 die „Stiftung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek“.

Gebäude nach Erweiterung 1923
Gebäude nach Sanierung 2018

Mit Unterstützung der Swatch Group AG erwirbt die Manufaktur Glashütte Original das Haus der ehemaligen Uhrmacherschule und saniert es. Am 22. Mai 2008 wird das Museum feierlich eröffnet. Die Exponate stammen aus den Sammlungen der Stadt Glashütte, der Manufaktur Glashütte Original sowie von Leihgebern. Der Neubeginn 2008 knüpft bewusst an die Tradition der Uhrmacherschule an: Neben den zwei Museumsetagen hat auch die Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ von Glashütte Original ihr Domizil im Gebäude. Der neue Glasturm an der Nordfassade ist heute der Zugang für die Uhrmacherschüler und ihre Lehrer.